Die Insel Symi ist nur 11 Kilometer lang und 9 Kilometer breit, aber absolut einzigartig: Keine Hotelburgen, keine Appartementhäuser, keine modernen Gebäude. Stattdessen unzählige Minivillen in Pastellfarben an einen Hügel geklatscht. Windmühlen ohne Flügel. Kirchen, Kapellen und Klöster aus verschiedenen Epochen. Im Hinterland Zypressen- und Pinienwälder, blühende Wildblumen und grandiose Ausblicke. Ein Urlaubsparadies, das nur wenige kennen.
Symi – Reiseführer, Reisetips, Reisebericht
Durch Schwammtauchen und Bootsbau ist die Insel zwischen Rhodos und dem türkischen Festland einst reich geworden. Später wanderten viele Griechen nach Australien und Amerika aus. Seit ein paar Jahren kommen sie zurück und restaurieren ihre Elternhäuser, um dort den Sommer zu verbringen. Einige vermieten ihre Feriendomizile auch.
Lässiger Zufluchtsort für Kosmopoliten
Symi ist ein lässiger Zufluchtsort für Kosmopoliten, die ursprünglichen Luxus suchen. Der romantische Hafen und das bilderbuchähnliche Hafenstädtchen Galia sind so hübsch, dass man schon von Kitsch sprechen könnte.
Der Ort, all die neoklassizistischen Häuschen, sind wie ein Amphitheater um das Hafenbecken angelegt. Entlang der Promenade reihen sich typische griechische Taverne neben Bars und Restaurants aneinander.
Es gibt Oktopus vom Holzkohlegrill, Thunfisch direkt vom Kutter, Seabrass in Salzkruste, oder Mussaka in allen Variationen. Und auch Austern, Jakobsmuscheln und Hummer.
Paradies für Feinschmecker
Wenn man weiß wohin, ist die Qualität erstklassig – dem internationalen Publikum angepasst. Zwei Schüler aus dem El Bulli in Barcelona haben sich sogar in Symi niedergelassen. In ihrem Restaurant entwickeln die beiden Argentinier die Molekularküche ihres Lehrmeisters Albert Adrìa weiter.
Neben den einheimischen Wiederkehrern, kommen die meisten Menschen aber mit Segelyachten und Motorbooten nach Symi. Vor allem an der Ostküste liegen viele kleine idyllische Buchten. Einige kann man nur per Boot erreichen.
Wer ohne Yacht auf Symi ist, mietet ein kleines Boot, das man ohne Führerschein fahren kann. Oder nimmt das Wassertaxi zum nächsten Strand. Sonst bietet sich ein Motorradroller an, es gibt nur wenig Mietautos – und kaum gute Straßen.
Einziger Wermutstropfen: Die Tagesgäste
Dafür gibt es auf Symi aber sehr viel Ruhe und eine relaxte Atmosphäre, vor allem am Nachmittag wenn die Ausflugsdampfer wieder weg sind. Wenn die Tagesgäste aus Rhodos und Kos die Hafenpromenade in Beschlag nehmen, verzieht man sich am besten in die Oberstadt.
Bis dorthin sind es 400 Stufen, das ist den meisten Besuchern zu weit oder zu anstrengend. Oben setzt man sich dann ins The Olive Tree,* bestellt Quiche mit selbst gemachter Zitronenlimonade und guckt auf das Meer, das nirgends in Griechenland so glasklar sein soll wie vor Symi.
Abends kommt der türkische Jetset rüber
Zur blauen Stunde zeigt sich die Hafenmeile in einem ganz anderen Licht: Dann kommen die Leute von den Yachten und Motorbooten. Die Exil-Griechen aus den Ferienhäusern und der türkische Jetset aus dem gegenüberliegenden Bodrum. Uma Thurman und John Malcovich waren auch schon da.
Und wem es widererwarten doch zu langweilig wird, fährt mit der Fähre in 30 Minuten in das türkische Kas. Dort ist freitags Wochenmarkt.
Coming soon: Symi’s Strände sowie Hotel- und Restauranttipps
Symi Anreise: Die Insel hat keinen Flughafen. Nächster Flughafen ist auf Rhodos. Von Rhodos geht es mit der Fähre weiter.
Neu im Blog: Reisetipps zur Kulturhauptstadt Paphos auf Zypern
Liebe Britta, auch bei mir hat die Insel Symi, neben Chalki bleibende Eindrücke hinterlassen, die ich gerne auf meinem Blog teile:
http://reisen-lifestyle.ch/griechische-bilderbuchinseln/
Herzliche Grüsse
Barbara
Liebe Barbara, wo warst Du eigentlich noch nicht? 😉 Danke für Deine Eindrücke! Jetzt bin ich ganz gespannt auf Chalki. LG, Britta