Buenos Aires Insider Tipps: Zwei Wochen war ich auf der Suche nach den besten Tipps für Argentiniens Hauptstadt. Und den top 10 Sehenswürdigkeiten in Buenos Aires. Vorher habe ich Reiseberichte in unzähligen anderen Blogs gelesen. Und die neuesten Reiseführer über Buenos Aires gelesen. Viele Städtereise-Tipps habe ich von Freunden aus der ganzen Welt bekommen. Die meisten davon direkt aus Argentinien. Darunter auch Restaurant-Tipps. Und zum Schluß verbrachten wir noch 3 Tage im besten 5 Sterne Hotel Buenos Aires: Dem Park Hyatt Palacio Duhau.
Städtereise Buenos Aires: Sehenswerte Viertel, interessante Orte
Ich berichte über angesagte Viertel wie San Telmo, Recoleta, Palermo oder La Boca. Über das Problem der Kriminalität in Buenos Aires. Das Wetter in Buenos Aries. Und meine ganz persönlichen Erfahrungen in der Megacity. Mein Fazit:
Die Stadt an sich, ihre Gebäude und der besondere Spirit sind das Erlebnis.
Zunächst ein paar allgemeine Fakten
Der Großraum Buenos Aires hat 13 Millionen Einwohner. Drei Millionen sind es in der Stadt selbst. Das heißt, ein Drittel aller Einwohner Argentiniens lebt in, bzw. um die Hauptstadt. In insgesamt 48 Stadtvierteln, die Barrios genannt werden.
Dementsprechend laut und hektisch ist die lateinamerikanische Metropole. Die einzelnen Viertel geben der Stadt Struktur. Und Orientierung für Besucher. Jedes Viertel hat seinen eigenen Charakter.
Das Microcentro, die Barios, der Strand
Die Innenstadt heißt Microcentro. Nördlich der Innenstadt befinden sich die wohlhabenden Stadtviertel Barrio Norte. Südlich vom Microcentro liegen die ärmeren Stadtviertel Barrio del Sur.
Buenos Aires hat auch einen Strand. Gefühlt habe ich gedacht, der liegt am Atlantik. Doch das stimmt nicht. Der Strand liegt am Rio de la Plata, dem breitesten Fluss der Welt.
Obwohl der Rio de la Plata aussieht wie ein Meer, bleibt er ein Fluss. Und das heißt: Baden ist nicht zu empfehlen. Das Wasser ist nicht sauber genug.
Der Großteil der Porteños hat italienische Wurzeln
Buenos Aires ist eine Mischung aus Paris und Madrid. So heißt es oft. Ich finde, das stimmt. Im Vergleich zu anderen Ländern Südamerikas, sehen die Menschen europäisch aus. Die meisten haben italienische Wurzeln. Und das sieht man. Ich habe viele hübsche Frauen und Männer gesehen. Eben wie in Italien.
Die Sehenswürdigkeiten
Klassische Sehenswürdigkeiten gibt es zwar, aber die unbeschreibliche Atmosphäre, der Spirit der Stadt, stehlen ihnen die Show. Am besten zeigt sich das am Wahrzeichen der lateinamerikanischen Metropole: Ein 70 Meter hoher Betong-Spargel, der in nur 4 Wochen gebaut wurde: der Obelisk von Buenos Aires. Er steht mitten auf der Avenida 9 de Julio, einer 16-spurigen Straße.
Ich zumindest habe mich gefragt, wer macht denn so etwas zum Wahrzeichen dieser großartigen City?
Viel interessanter ist die übergroße Zeichnung hinter dem Obelisk. Auf einer Hochhauswand ist das Konterfei von Argentiniens Nationalheldin, Eva Perón (Evita), zu sehen.
Freundlich blickt sie nach Süden in Richtung der Arbeiterviertel. Dort wohnen die Armen, für die sie sich so eingesetzt hat. Böse guckt sie in Richtung Norden. Dort wohnen die von ihr gehassten Reichen.
Der wichtigste Platz Argentiniens – Plaza de Mayo
Die Plaza de Mayo ist der berühmteste Platz von Buenos Aires. Vielleicht sogar der berühmteste Platz ganz Argentiniens. Dieses Platz atmet Geschichte. Immer noch finden fast jeden Tag hier Demonstrationen statt. Die Argentinier demonstrieren gern und viel. Sie haben auch allen Grund dazu.
Eine feste Größe ist der Donnerstag. Dann protestieren die Madres de la Plaza de Mayo. Das sind Frauen, deren Kinder während der Militärdiktatur (1976-1983) von der Regierung verschleppt wurden. Bis heute sind sie nicht wieder aufgetaucht. Ihr Symbol ist ein weißes Kopftuch. Das ist auch auf den Boden gemalt.
Die Veteranen des Falklandkrieges haben auf der Plaza de Mayo ein permanentes Protestcamp, weil einige immer noch keine Entschädigung bekommen haben.
Übrigens: In Argentinien besser nicht “Falkland Inseln” sagen. Das ist ein englischer Begriff. Besser ist der spanischen Bergriff für die Inseln vor der Küste Argentiniens: Malvinas.
Außerdem befindet sich auf der Plaza de Mayo der rote Präsidentenpalast, die Casa Rosada. Von dem Balkon hat Eva Perón ihre berühmte Rede gehalten hat. Heute dient der Palast nur noch zur Repräsentation.
Man kann den Präsidentenpalast besichtigen und darf sogar auf den geschichtsträchtigen Evita-Balkon. Die Tour dauert ca. eine halbe Stunde.
Daneben steht die Catedral Metropolitana. Das war der Arbeitsplatz von Papst Fanziskus, bevor er nach Rom ging. Der Bau mit den griechischen Säulen ist ein Meisterwerk der Architektur und die Hauptkirche der Katholiken in Buenos Aires.
Das sind meine 10 Buenos Aires Tipps
1. Das Viertel San Telmo und die Feria de San Telmo
San Telmo ist das älteste Viertel der Stadt. Der Trödelmarkt am Sonntag ein Muss. Die Feria de San Telmo ist der größte Markt von Buenos Aires. Ein Straßenfest mit Bands, Milonga, Chopiran und 300 Ständen. Und somit auch einer meiner top Shoppings Tipps.
Hier geht es zu einem ausführlichen Beitrag über San Telmo und den Markt.
2. Graffity Tour
Politisches Chaos, Wirtschaftskrisen, Militärdiktatur, Staatsterror, Korruption – Argentinier sind ein politisches Volk. Das zeigt sich auch an den Wänden der Stadt. Graffity hat einen besonderen Stellenwert in Argentiniens Hauptstadt. Und ist in erster Linie politisch. Oder zumindest sozialkritisch.
Die Viertel Colgiales, Palermo Hollywood, Villa Crespo/Charanta und Palermo Soho sind die Street Art Viertel. Auf einer Graffity Tour lernt man nicht nur viel über Geschichte und Selbstverständnis der Argentinier, sondern spaziert auch durch schöne Wohngebiete, die man sonst nicht sieht.
3. La Boca*, die Wiege des Tango argentino
Ein Freilichtmuseum aus bunten Blechhäuschen, Souvernirständen und Touri-Lokalen. Gleich daneben der Slum Riachuelo. Und das Gourmetrestaurant Patagonia Sur von Francis Mallman, dem bekanntesten Koch Argentiniens.
Hier geht es zu einem ausführlichen Beitrag über La Boca
4. Das Teatro Colón*
Das argentinische Opernhaus hat angeblich die beste Akustik der Welt. 2010 renoviert und von innen so plüschig wie die Mailänder Scala. Auch von außen ähnelt sie ihrem italienischem Vorbild.
Tipp: Nicht nur das Gebäude besichtigen, sondern eine Vorstellung besuchen! Das Teatro Colón hat 3500 Plätze. Zur Auswahl stehen: Ballett, Oper oder Orchester. Tickets für das Teatro Colón gibt es hier.
5. Das Viertel Belgrano
Belgrano – das Viertel mit dem schönen Namen: Einst im Speckgürtel von Buenos Aires gelegen, ist es nun ein begehrter Stadtteil der oberen Mittelklasse. Ein Spaziergang durch die Wohnstraßen mit noblen Einfamilienhäusern gibt Einblicke in das Leben der gut situierten Porteños. So nennt man die Einheimischen.
Nach dem Einkauf werden hier die SUVs ausgeladen, während der Gärtner die Hecke schneidet und der Hund schwanzwedelnd hinter der Pforte wartet.
Gestylte Frauen spazieren mit einem Spinatsmoothie und der neuesten Hermès-Tasche in der Hand zum Friseur.
Chinatown in Südamerika
In Belgrano liegt auch das Chinatown von Buenos Aires. Es sind nur 2-3 Straßen – und die wirken viel aufgeräumter und sauberer als in anderen Städten.
In der Hauptstraße Arribeños 2265 befindet sich beste Thai-Restaurant der Stadt: Lotus Neo Thai.
Kennst du dulce de leche? Das ist eine Karamellcrème, mit der die Porteños ihre süßen Teilchen füllen. Und Torten herstellen. Eine argentinische Spezialität, der ich sofort verfallen bin. Zu Probieren am besten im Maru Botana, einem unscheinbaren Café im Viertel Belgrano.
6. Und immer wieder lockt Palermo
Das Viertel Palermo ist so groß, dass es nochmal in 5 verschiedene Bereiche unterteilt wird. Die Teile Palermo Soho und Palermo Hollywood sind wie Berlin-Mitte: Sie waren mal alternativ, sind jetzt schick und bestes Beispiel für Gentrifizierung.
Könnte tatsächlich auch in London, Berlin oder New York sein. Nur dass alles nicht so richtig echt wirkt. Eher wie eine Filmkulisse. Trotzdem macht es Spaß, hier endlos durch die Straßen zu bummeln.
Shopping Tipps für Palermo: Haupteinkaufsstraßen sind die Av. Luis Borges, Gurruchaga und Malabia. Herzstück von Palermo Soho ist die Plaza Serrano.
Hoteltipp Palermo
Außerdem gibt es in Palermo schicke Boutique-Hotels. Sehr geschmackvoll ist das Hotel Legato Mitico*. Es hat 11 Suiten. Jede Suite sieht anders aus und ist nach einer bekannten Persönlichkeit eingerichtet, wie zum Bsp. Jorge Luis Borges oder Eva Perón.
Einige haben einen Wirlpool, andere Balkon oder Kamin. Wunderschöne große Lounge mit viel Kunst, Antiquitäten und Büchern sowie ultraschicke Holzterrasse.
7. Las Cañitas – Sehen und gesehen werden
Die große Straße Av. Dorrego trennt Las Cañitas von Palermo Hollywood. Las Cañitas ist der perfekter Ort, um abends essen zu gehen. Böse Zungen behaupten, Las Cañitas ist schicky micky. Macht nichts, finde ich, wenn man es weiß und einem danach ist.
Die angesagten Straßen sind die beiden Parallelstraßen Av. Baez und Av. Arce. Wir waren zum Steak essen hier: Secret Parilla Tito’s – und super happy. Gute peruanisch-japanische Küche gibt es gleich um die Ecke im Ceviche, Beaz 390.
8. Das Viertel Recoleta – hier wohnt das alte Geld
Mein Lieblingsstadtteil ist Recoleta. Wenn man sich irgendwo in die Blütezeit Argentiniens zurückversetzt fühlt, dann zwischen den alten Prachtbauten in Recoleta.
Ende des 19. Jahrhunderts gehörte Argentinien zu den reichsten Ländern der Welt. Mit seinen Rohstoffen versorgte es Europa. In den Unruhen der Jahre 1950 und 1960 Jahren wurden einige dieser Kolonialbauten zerstört. Daher stehen zwischen alten Häusern auch moderne Gebäude.
Immer noch ist das Viertel elegant. Die Paläste sind schick renoviert. Hier wohnt das alte Geld. Zu den Hauptstraßen von Recoleta zählen folgende Avenidas:
- Avenida Quintana
- Avenida Las Heras
- Avenida Alvear
- Avenida Callao
- Avenida Figueroa Alcorta
Dazwischen befinden sich schmalere Straßen mit restaurierten Herrschaftshäusern auf beiden Seiten. Im Erdgeschoss exklusive Geschäfte, Galerien und Restaurants. In den Etagen darüber elegante Wohnungen, die nicht selten 400 qm groß sind.
Von unserem Hotelzimmer konnten wir in einige solcher Wohnungen hineinschauen. Gesehen haben wir Hausmädchen beim Putzen.
Der Friedhof La Recoleta
Im Herzen des Viertels Recoleta liegt der berühmte Friedhof La Recoleta. Ehrlich gesagt: Friedhofstourismus habe ich noch nie verstanden. Friedhöfe, die als Sehenswürdigkeiten gelten, haben mich noch nie interessiert. Aber der Cementario de la Recoleta ist anders.
Schmale Gassen mit imposanten Mausoleen, ägyptischen Pyramiden, griechischen Säulen und Judendstilgewölben. Grabstätte der Oberschicht seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Tipp: Gleich morgens um 7.00 hingehen, ab 10 kommen die Touristenbusse.
Geöffnet von 7.00 bis 18.45
Shopping Tipp in Recoleta
Exklusive Einkaufspassage Patio Bullrich in der Av. del Librador 750.
Restaurant Tipp in Recoleta
Roux Buenos Aires Fine dining vom preisgekrönten Chef Martín Rebaudino.
Hotel Tipp Recoleta
Hotel Park Hyatt Palazzo Duhau*. Ein neoklassizistischer Bau, der 2002 zu einem Hotel umgebaut wurde. Deutlich zu erkennen: der stilsichere Geschmack der Eigentümer-Ehefrau Marta Scalesciani.
Die argentinische Bauunternehmerfamilie Scalesciani ist neben Mailand und Buenos Aires überall auf der Welt zu Hause. Marta Scalesciani dekoriert das Hotel je nach Jahreszeit persönlich um. Das sieht man. Mit einem Kettenhotel hat das Park Hyatt Palacio Duhau nichts mehr zu. Das hat (leider) auch seinen Preise, ist aber jeden Cent Wert.
Wer im alten Gebäude ein Zimmer bekommt, fühlt sich mitten drin im argentinischen Fin de Siècle. Von unserem Balkon guckten wir über die Dächer des Palacio Fernández Anchorena, der Botschaft des Vatikans. Wie in Italien auch Heimat vieler Tauben.
Hier unser Ausblick vom Balkon:
9. Hipódromo Argentino
Pferde spielen in Argentinien eine wichtige Rolle. Das spürt man besonders bei einem Pferderennen im Hipódromo Argentino, der größten Pferderennbahn von Buenos Aires. Das riesige Gelände ist ein Hotspot der Porteños, quer durch alle Gesellschaftsschichten.
Pferderennen finden jeden Montag von 14 bis 22 Uhr statt. Und abwechselnd Freitag und Samstag ab 14 Uhr, sowie einmal im Monat am Sonntag. Genau ist das auf der Webseite des Hipódromo Argentino nachzulesen. Gegenüber befindet sich übrigens der Poloplatz, der Campo Argentino de Polo.
10. Völlig überbewertet oder was man sich sparen kann
Puerto Madero
Hier sieht Buenos Aires am wenigsten so aus wie man es sich vorstellt. Das ehemalige Hafengelände ist jetzt hypermodern. Und ein seelenloser Nachbau der Hamburger Hafencity mit vielen Convenience-Food-Restaurants entlang beider Seiten des Flussufers. Am Wochenende flanieren hier die ganz normalen Porteños und kaufen ihren Kinder rosa Zuckerwatte. Auf der Brücke Puente de la Mujer fotografieren sich Touristen gegenseitig.
Parallel zur historischen Speicherstadt befindet sich an der Avenida Eduardo Madero das Showviertel für Stararchitekten, die dort einen Wolkenkratzer nach dem anderen hochziehen.
Wer es sich Puerto Madero trotzdem anschauen möchte, sollte ins Sottovoce essen gehen, eines der besten italienischen Restaurants von Buenos Aires. Oder ins Chila mit moderner argentinischer Küche. Danach in die Universe Bar des Faena Hotels, das neueste und modernste 5 Sterne Hotel von Buenos Aires.
Avenida Corrientes
Die Avenida Corrientes soll der Broadway von Buenos Aires sein. Für mich nur eine laute Straße, die schon bessere Zeiten gesehen hat. Allerdings soll es hier ein paar gute Restaurants geben. Zum Beispiel das Steakhouse Don Zoilo. Oder das Albamonte. Dorthin wollten wir spontan an meinem Geburtstag gehen. Leider hatte es geschlossen.
Plötzlich fing es sinntflutartig an zu regnen. Starke Wärmegewitter sind typisch für Buenos Aires im Sommer. Spontan suchten wir in einem Pizzaladen Unterschlupf. Und bestellten schließlich Pizza. Verschiedene Sorten by the slice. Dank der italienischen Einwanderung soll Pizza in Buenos Aires ja besonders gut sein.
Da saßen wir also in einer Art Fastfood-Pizzeria auf Barhockern hinter der Scheibe und guckten in den Regen. An meinem Geburtstag.
Als die Pizza allerdings serviert wurde, waren wir erstaunt. Dick, saftig, mit viel Käse und geschmacklich super. Kein Wunder, wir waren im Gürrín gelandet, einer der top Pizza-Adressen der Stadt.
Shopping-Straße Florida
Ein Billig-Kettengeschäft neben dem nächsten, uninteressant. Die meisten Argentinier fliegen zum Shopping sowieso nach Santiago de Chile. Dort gibt es hypermoderne Shoppingmalls mit allen, ja wirklich allen großen Designern. Und kaum Inflation.
Buenos Aires Reisen – nützliche Tipps
Klima, Wetter, Reisezeit
Für Reisen nach nach Argentinien sind die besten Monate der November und von Februar bis Mitte April. Danach wird es kalt bis Ende September. Der Oktober hat die meisten Regentage. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar kann es sehr heiß und drückend werden. Wir waren Anfang Januar da und hatten 35 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Aktuelle Kulturtipps in im Magazin WIPE
Jeden Monat erscheint das kostenlose Magazin Wipe. Darin das aktuelle Programm von Theatern, Konzerten, Ausstellungen und Nightlife. Das Heft liegt in vielen Geschäften, Bars und Restaurants aus.
Individualreisen, persönlicher Guide, individuelles Reiseprogramm
Im Rahmen einer Kooperation hat der Reiseveranstalter Enchanting Travels uns ein 2-tägiges individuelles Programm zusammengestellt. Nach unseren Interessen. Inkl. Limousine, Fahrer und deutschsprachigem Guide. Wir haben so einen schnellen Überblick über die Stadt bekommen und konnten unsere Fragen gleich am Anfang loswerden. Das war perfekt. Weitere Informationen direkt bei Enchanting Travels
Buenos Aires: Wir haben im Park Hyatt Palacio Duhau gewohnt. Wirklich tolles Hotel. Ein Tipp auch für Nicht-Gäste, aber immer auf Vorbestellung: Käse Degustation im Weinkeller. Spannend, welch feine Käse in Argentinien in Manufakturen entstehen und noch spannender die passenden Weine dazu, überwiegend von Gütern, die bei uns unbekannt sind. Wir haben diese Verkostung am Nachmittag vorm abendlichen Abflug nach Hause gemacht. Da steigt man gut gelaunt in den Flieger.
Abends vorher blieben wir, weil es so traumhaft schön auf der Terrasse war, zum Dinner im Hotel hängen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals feineres Fleisch gegessen zu haben. Zumal es eine Selektion von Fleischstücken unterschiedlicher Art war, vom Sirloin über Aged und Wagyu bis zum Filet vom argentinischen langsam und mit Qualitätsfutter gemästetem Rind. Auch hier können Nicht-Gäste speisen.
Noch ein Tipp anderer Art: ” Bodegon El Obrero”, ein Working Class Restaurant für Fußballfreunde in La Boca. Die Gegend ist etwas schummerig, doch das Taxi fährt bis vor die Tür. Tolle Atmosphäre, sehr freundlicher Service und das wichtigste – super Fleisch. Die Portionen sind so groß, dass man sich überlegen sollte, ob Vorspeise oder nicht. Oder teilen.
Hey Kiki, ja, den begehbaren Käsekühlschrank, haben wir auch bestaunt. Unglaublich, gerade für mich als Käsefan. Ich wollte da gar nicht mehr weg, draußen waren ja auch 40 Grad;-) Dort saßen wir dann(also draußen) wie Ihr -und zwar in dem italienischen Restaurant auf der kleinen Terrasse im Innengarten (dort wo man auch frühstückt). Wegen der Wärme haben wir nur Antipasti geschafft, dafür aber viel und guten Sauvignon Blanc getrunken – und zwar im eiskalten Glas. Kein Frage, dieser Garten ist ein Traumplatz zum essen in Buenos Aires, unschlagbar. Dein La Boca Tipp ist super, hast Du schon meinen Post nur über La Boca gesehen? Ja, ja, wenn der Flug nicht so lang wäre…
Was ich nicht ganz verstehe: Du schreibst in der Überschrift “… Tipps von Insidern” – und ihr wart exakt 2 Tage in Buenos Aires. Was macht euch da zu Insidern? Wirkliche Insider-Tipps sind das ja nun nicht.
Hallo Mandy,
danke, dass Du Dir die Zeit nimmst, bei mir zu kommentieren. Aber vielleicht hast Du Dich verlesen, im Text steht (gleich am Anfang), wir waren 2 Wochen dort, nicht 2 Tage. Deine Nachricht gibt mir auch gleich Gelegenheit, mein Konzept zu erklären (zugegeben es steht etwas weiter hinten bei “ÜBER MICH”). Aber mein Blog lebt von Freunden und Bekannten, die auf der ganzen Welt verstreut sind. Im Falle von Buenos Aires habe ich Tipps im Vorwege von ganz vielen Insidern bekommen: Deutsche, die dort aufgewachsen sind. Ein ehemaliger Kommilitone, der dort jetzt Polopferde züchtet. Der neue Freund einer meiner besten Freundinnen, der 7 Jahre für die Deutsche Bank in Buenos Aires gearbeitet hat. Ach, und dann ist da noch meine Freundin Annett aus Rio, ihr Mann ist Reporter bei der Zeitschrift Stern für Südamerika. Ihre ganzen Tipps vor Ort “abzuarbeiten” – dafür hätte ich tatsächlich doppelt so lange gebraucht. Ich habe mir das ausgesucht, das sich am besten anhörte – und zu den Leuten passt, für die ich schreibe: Nicht mehr ganz jung, vielgereist mit Sinn für die schönen Dinge im Leben 😉
Liebe Grüße, Britta
Ach je, das hab ich echt falsch gelesen, sorry! Dann ist ja alles gut! 🙂
Prima 🙂
Hallo Britta,
wir waren im Februar eine Woche in Buenos Aires. Unser Hotel was das Hotel Pulitzer. Sehr zentral gelegen.
Die Einkaufsstraße Florida und dann nur wenige Minuten zum Obelisken und zum Bahnhof. Von dort ein toller Ausflug nach Tigre und eine ausfahrt ins Tigre Delta und eine unfreiwillige Busfahrt drei Stunden hin und zurück Lomas de Zamora.
War echt toll die Tour im öffentlichen Bus.
Der Cementerio de la Recoleta ist für deutsche Verhältnisse schon ne Kulisse für einen Vampierfilm. Überall die alten maroden Gruften.
Grüße Lothar
Hallo Lothar,
vielen Dank für Deinen Hoteltipp – das schaue ich mir doch gleich mal an. Und nach Tigre wollten wir natürlich auch gern, ist ja der Klassiker, wurden dann aber faul und haben uns mehr in der Stadt treiben lassen. Schließlich haben wir es dann noch mit der Fähre nach Uruguay geschafft, sehr empfehlenswert!
Ja, la Reoleta hat mich tatsächlich erstaunt, wenn die Sonne scheit, ist es geradezu schön dort 😉
LG zurück.
Britta von Brittneys