Hurra, endlich Tipps für individuellen Sansibar Urlaub von echter Insiderin: Andrea Tapper, Kollegin, Freundin, Buchautorin und mega coole Frau, gewährt tiefe Einblicke in eine Insel, deren Namen schon allein Begehren weckt: Sansibar. Woher sie sich so gut auskennt? Weil Andrea auf der Insel Sansibar lebt – zumindest im Winter. Erst war es die Sonne, die sie nach Sansibar zog. Jetzt ist es Ahmed, ihr deutlich jüngerer Lover. Mit ihm zusammen hat sie ein Buch geschrieben: From Sansibar with Love.
Insel Sansibar – Vorhang auf
Von meiner Dachterrasse schaue ich auf das autofreie Labyrinth der Insel Sansibar. Vor mir liegt Stone Town, die Altstadt der Insel Sansibar: Schmale Gassen, hunderte kleine Geschäfte, kunstvoll verzierte indische Handelshäusern und halb verfallenen arabischen Paläste – ein Anblick, der mich süchtig macht.
Auf dem staubigen Platz vor der Moschee kicken ein paar kleine Jungs mit einem nagelneuen Fußball. Sechs, sieben Jahre alt mögen sie sein. Mit ihren strahlend weißen und fein gebügelten Kaftanen sehen sie aus wie Miniaturabziehbilder ihrer Väter. Es ist Freitag und freitags ist Sonntag auf Sansibar, der Gewürzinsel im Indischen Ozean, knapp vierzig Kilometer vor der Küste Tansanias.
Stone Town ist Märchenstadt mit Reggae-Sound
Das Sehnsuchtsziel, mit einem Namen so geschichtssatt und mystisch wie Timbuktu oder Katmandu, ist zu 95 Prozent muslimisch. Doch das hält weder die stattliche anglikanische Church of Christ, noch die frisch restaurierte katholische St. Joseph’s Cathedral, oder gar eine Handvoll indischer Tempel davon ab, dem Muezzin-Ruf aus 48 Moscheen auf nur einem Quadratkilometer Altstadt standzuhalten. Außerdem vernimmt der Besucher, schon am frühen Nachmittag, Reggae-Sound aus der Tatu-Bar, die damit eigene, altstadtüberschallende Akzente setzt.
Sansibar ist wie Havanna – nur in Afrika
Durch einen Coup wurde Sansibar 1964 vom damals sozialistischen Tansania eingeheimst. Seitdem ging’s der Hauptstadt wie Havanna: In alte Paläste zogen Funktionäre und bedürftige Familien. Die Häuser zerfielen. Doch seit ein paar Jahren sind Privatinvestoren am Zug, die alte Pracht zu restaurieren. Ohne die ganz aus Korallenstein gebaute Altstadt Stone Town, wäre Sansibar nur ein weiteres Paradies im Indischen Ozean mit kilometerlangen Traumstränden und Türkis schimmerndem Meer.
Sansibar ist Ziel für Individualisten und Kosmopoliten
Aber so ist es eine Insel mit Eigenleben. Afrika zum Anfassen. Ein Ziel für Leute, die schon vieles, aber noch nicht alles gesehen haben. Für Afrika-Lover. Für Menschen, die Städte, Szene und Kultur mögen. Für Reisende, die sich auf reinen Hotelinseln wie den Seychellen, Malediven oder Mauritius zu Tode langweilen. Und es ist zunehmend Fluchtpunkt in Afrika für UN-Mitarbeiter, Entwicklungshelfer, Journalisten, die sich hier entspannen, eine Relax-Oase im unruhigen Krisenkontinent. Wie weit der Frieden hier halten wird, das Nebeneinander von westlichem Urlaubsspaß und islamischer Gesellschaft koexistieren kann, wird die Zeit zeigen. „Wir waren immer schon kosmopolitisch“, haben mir viele Bewohner erklärt, die Insel ist eine Seehandelsnation praktisch seit dem 9. Jahrhundert.
Das erste Mal auf der Insel Sansibar
Wo liegt Sansibar? Das werde ich häufig gefragt. Und warum man Urlaub auf der Insel Sansibar machen sollte auch. Es gibt viele Gründe. Einer sind die Strände. Sie sind ursprünglich, perlweiß und haben puderweichen Sand: Die Strände an der Nord- und Ostküste der Insel Sansibar liegen rund anderthalb Stunden Fahrzeit von der Stadt entfernt. Ich empfehle, den Urlaub zu splitten – und sich die Hälfte der Zeit am Strand einzuquartieren und die andere Hälfte in der Stadt. Denn auch vor Stone Town gibt’s einen belebten Stadtstrand, an dem man auch Schwimmen kann. Und herrlich zu sehen, wie die Locals den Strand nutzen, zum Promenieren, Schwimmen und zu allabendlichen Schausprüngen.
Meine Buchempfehlung:
Mit vielen Insidertipps und einzigartigem Blick hinter die Kulissen haben Andrea und Ahmed ihre Liebesgeschichte aufgeschrieben.
Hoteltipps* findet ihr hier
Kennst du Sansibar? Dann schreibe mir doch kurz deinen Eindruck in das Kommentarfeld hier unten. Interessiert mich sehr!
Das macht Lust auf Urlaub! Sansibar ist ganz sicher eines meiner nächsten Urlaubsziele!
Freut mich, Flo, dass ich Deine Reiselust geweckt habe! Liebe Grüße, Britta
So schön, da muss ich auch endlich mal hin!
Unbedingt, Daniela, macht demnächst ein neues 5-Steren Hotel auf – super Anwesen. Habe leider vergessen, welches, kriege ich aber raus. Apropos, ich war ja auch noch nicht da. Muss unbedingt mal Andrea und Ahmed besuchen!
Hej Britta, ja, ich war mit meiner Familie schon auf Sansibar. Hat uns sehr gut gefallen, ist aber deutlich teurer als Kenia z.B. Deine Freundin muss sich ja super auskennen. Habe mir gerade das Buch bestellt. Bin gespannt auf ihre Geschichte.
Viele Grüße, Tessa aus Wiesbaden.